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Die zweite Etappe auf der Burgenlandroute des Nordalpenweges führt mich von Mattersburg über das Rosaliengebirge nach Niederösterreich. Über Hochwolkersdorf und Bromberg gelange ich schließlich nach Scheiblingkirchen.

Für heute späterer Nachmittag sind Sturm und Regen angesagt. Ich möchte daher zeitig los und den Tag nützen. Um 5:15 Uhr sitze ich im Zug von Wien nach Mattersburg, wo ich gegen 6:30 Uhr meine Wanderung beginne. Über die Bahnstraße gelange ich ins Ortszentrum von Mattersburg, welches ich bereits von der letzten Etappe kenne.

Die Wegmarkierungen sind hier gut und so marschiere ich durch Mattersburg Richtung S 31, der Burgenland Schnellstraße. Nach der Querung geht es auf Asphalt weiter entlang des Geißgrabenbaches. Den Bach quere ich später indem ich dem Wegweiser Richtung Forchtenstein – Eisteiche folge. Immer näher kommt der Ort Forchtenstein mit seiner weit sichtbaren Burg. Im Ort geht es weiter bergauf über den Langen Weg und der Burggasse bis zur Burg.

Der weitere Weg bringt mich vorbei am Forchtensteinerhof in die Reserlgasse und weiter durch den Wald hinauf zu den Rosalienhäusern. Den kurzen Abstecher zur Rosalienkapelle lasse ich mir natürlich nicht entgehen. Hier am Heuberg, dem höchsten Punkt der heutigen Etappe, habe ich einen schönen Blick ins Burgenland und hinunter zur Burg Forchtenstein. An schönen Tagen reicht die Sicht bestimmt bis zum Neusiedler See.

Zurück am Nordalpenweg wandere ich nun leicht fallend auf der Straße zur Landesgrenze Burgenland/Niederösterreich. Meistens auf Asphalt geht es bis nach Hochwolkersdorf. Toll auf dieser Teilstrecke finde ich die schönen, selbstbemalten Wegweiser. Im Ort lese ich mir die geschichtsträchtigen Hinweistafeln. So wusste ich nicht, dass hier in der Gegend Ferdinand Porsche lebte oder Dr. Karl Renner seine ersten Verhandlungen mit den Sowjets über die Gründung der zweiten Republik führte.

Hochwolkersdorf verlasse ich südwestlich Richtung Karnthal, um dann leicht fallend meist durch Wald ins Schlattental zu kommen. Hier zweigt der Bromberger Hexenweg ab, welchen ich folge. Bevor ich mir die aufgestellten Schilder über die „Höxenmaisterin“ Afra Schickh und den Hexenverfolgungen durchlese, gönne ich mir eine kurze Rast. Das letzte Stück nach Bromberg muss ich wieder auf der Straße zurück legen.

Den Ort verlasse ich Richtung Hofstätten, wo ich bei der Kapelle nach links Richtung Neunkirchen abbiege. Mittlerweile hat sich der Wind tatsächlich zu einem leichten Sturm aufgeschaukelt. Gut, dass ich früh gestartet bin und nur mehr rd. 10 Kilometer zu gehen habe. Auf einem Fahrweg wandere ich bis nach Weingart und schließlich wieder auf der Straße Richtung Reitersberg und hinunter nach Scheiblingkirchen. Von dort fahre ich mit der Bahn zurück nach Wien.

Die Tour im Überblick

Tourverlauf: Mattersburg (258 m) – Burg Forchtenstein (504 m) – Rosalienkapelle (741 m) – Hochwolkersdorf (630 m) – Bromberg (487 m) – Scheiblingkirchen (373 m)

  • Leichte Tour
  • 33 Kilometer
  • 7 Std 40 Min Gehzeit
  • 8 Std 20 Min gesamt inkl. Pausen
  • Aufstieg: 851 m
  • Abstieg: 712 m
  • Höchster Punkt:
    Rosalienkapelle (741 m)
  • Niedrigster Punkt:
    Mattersburg (258 m)
  • Wetter: bewölkt, stürmisch, 11 Grad
Maximale Höhe: 739 m
Minimale Höhe: 238 m
Download file: 01a-etappe2.gpx

One Comment

  • Thomas Scherz sagt:

    Schöne Tour durch die Bucklige Welt. Und noch dazu recht schönes Wetter.

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