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Der Traunstein liegt direkt am Traunsee im Bezirk Gmunden. Seine markante, weithin sichtbare Silhouette ist beliebt bei Wanderer und Bergsteiger.

Aufgestiegen wird über den Hans Hernlersteig. Nach einer Übernachtung auf der Gmundner Hütte steige ich am nächsten Tag über den Naturfreundesteig wieder ab.

Schwere 2-Tagestour

Oberösterreichische Voralpen (OÖ.)

8 Kilometer

1.285 m Aufstieg und Abstieg

Der Traunstein hat mich schon lange fasziniert. Heute ist es endlich so weit. Er wird von mir bestiegen.

1. Tag: Aufstieg zur Gmundner Hütte

38 Bilder

  • Strecke: 3 Kilometer
  • Höhenmeter: 1.285 HM Aufstieg, 125 HM Abstieg
  • Tourdauer: 3 Std 15 Min Gehzeit, 3 Std 45 Min inkl. Pausen
  • Verlauf: Gmunden/Ostufer des Traunsees – Hans Hernlersteig – Gmundner Hütte am Traunstein

Der Einstieg zum Hans Hernlersteig (Weg 416) befindet sich in Gmunden am Ostufer des Traunsees. Ich fahre die Traunsteinstraße entlang, bis ca. einen Kilometer nach dem Gasthof „Hois’n“ eine Tafel den Zustieg anzeigt (436 m). Hier können an einem Bründl, der einzigen Quelle am gesamten Aufstiegsweg, die Wasservorräte aufgefüllt werden.

Der Weg verläuft vorerst in Serpentinen durch dichten Hochwald bis nach einiger Zeit das Gelände steiler wird und sich der Wald lichtet. Ich passiere einen versicherten Kamm und drei Leitern und gelange schließlich wiederum in den Hochwald. Nach zahlreichen weiteren Serpentinen lädt der „Dachsteinblick“ zu einer gemütlichen Rast ein (30 Min Pause). Jetzt ist es nicht mehr weit bis zur Waldgrenze.

Der Steig führt vorbei an der Felswand mit dem „Weimanntaferl“, der malerischen „Hohen Rast“ und schließlich durch den „Brandgraben“. Der sogenannte „Überstieg“ ist der kühnste Abschnitt, der aber so gut gesichert ist, dass auch weniger Geübte ihn gefahrlos überwinden können. Bald darauf ist der „Käshofergraben“ und über diesen das Traunsteinplateau erreicht.

Der Ausstieg befindet sich unmittelbar bei der Gmundner Hütte (1.660 m, 2 Std 45 Min). Nach einer kurzen Verschnaufpause in der Hütte gehe ich zum Gipfelkreuz (1.691 m, ca. 15 Min in eine Richtung) des Traunsteins und genieße die Abendstimmung. Übernachtet wird in der Gmundner Hütte.

2. Tag: Über den Naturfreundesteig zurück zum Ausgangspunkt

39 Bilder

  • Strecke: 5 Kilometer
  • Höhenmeter: 1.160 HM Abstieg
  • Tourdauer: 3 Std 55 Min Gehzeit, 4 Std 55 Min inkl. Pausen
  • Verlauf: Gmundner Hütte – Traunsteinhaus – Naturfreundesteig – Gmunden/Ostufer des Traunsees

Trotz voller Belegung im Lager habe ich sehr gut geschlafen, das Bergfrühstück ist lecker und das Wetter ist prachtvoll. Besser geht es nicht. Super gelaunt mache ich mich auf zum Abstieg vom Traunstein.

Von der Gmundner Hütte (1.660 m) führt der Weg direkt hinüber zum weit sichtbaren Traunsteinhaus (1.580 m, 15 Min). Gleich dahinter beginnt der Naturfreundesteig (Weg 414), der zunächst auf schmalen Steigen durch leichten Fels und Schuttrinnen abwärts führt. Nach ca. 15 Min erreicht man das „Felsentor“, welches durchstiegen wird. Die traumhafte Kulisse des Traunsees bleibt beim Abstieg immer im Blickfeld.

Der Naturfreundesteig ist kühner und landschaftlich schöner als der Aufstieg am Vortag. Drahtseilversicherungen, Felsblöcke, steile Rinnen und Eisenleitern lassen keine Langeweile aufkommen. Schlüsselstelle ist eine Felswand, die über waagrecht in den Fels geschlagene Trittplatten mit 15 Metern Luft unter den Sohlen bewältigt werden kann … etwas für schwindelfreie und trittsichere Geher. Wer bereits am Hans Hernlersteig Probleme hatte, sollte den Naturfeundesteig meiden und lieber über die Mairalm absteigen.

Nach ca. 2,5 Std. erreiche ich die Forststraße (480 m), die am Seeufer entlang zum Parkplatz zurückführt. Für den Rückweg zum Auto wähle ich jedoch nicht die Forststraße, sondern den romantischen Miesweg, der unmittelbar bei der Lainaubrücke beginnt. Eine entsprechende Markierung zeigt den Zustieg an. Highlight des Steiges ist die Querung der steilen Felswand über einen Holzsteg knapp über dem Wasser des Traunsees.

Bei der Jausenstation Moaristidl (430 m, 45 Min), die direkt am Weg liegt, wird noch einmal ausgiebig zu Mittag gegessen (1 Std Pause). Von hier sind es nur mehr wenige Minuten bis zum Ausgangspunkt der Wanderung (10 Min).

Maximale Höhe: 1704 m
Minimale Höhe: 430 m
Download file: 20091003traunstein.gpx

3 Comments

  • Harald sagt:

    Hallo Maria!

    Es freut mich, dass dir die Fotos gefallen. Respekt, dass du die Tour an einem Tag schaffst. Da müsste ich mich ordentlich anstrengen. Außerdem habe ich eine gute Ausrede: bei Übernachtung kann man den tollen Sonnenuntergang und -aufgang am Berg genießen :-)

  • Maria sagt:

    Hallo Harald!

    Diese Tour habe ich bereits zweimal gemacht, jedoch ohne Übernachtung. Sie völlig zurecht in der Kategorie „Traumtouren“. Ich habe mich gefreut, diese schönen Fotos zu sehen!

  • Beata sagt:

    Die Tour habe ich im Vorjahr gemacht. Aufstieg über Naturfreundesteig: der schönste Abschnitt ist am Ende vom Naturfreundesteig, zu Begin vom „Bösen Eck“. Übernachtung in der Gmundner Hütte. Abstieg über Mairalm. Die schlimmste und schwierigste Stelle erwartete mich am Ende der Tour: ein riesiger Lastler, der im Tunnel in einem halben Meter Entfernung an mir vorbei donnerte (davor ein Sprint in schweren Bergschuhen zu einer kleinen Nische).

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